Die Geschichte hinter EUELSBERGER x ST. KILIAN – Fass 4114
Es gibt Begegnungen, die einen begleiten – und Ideen, die nie ganz loslassen. Seit vielen Jahren treffen Mario und ich uns immer wieder auf Weltmeisterschaften und Veranstaltungen der Spirituosenwelt. Und jedes Mal, wirklich jedes Mal, standen wir irgendwann zusammen und philosophierten darüber, wie einer meiner Gins wohl in einem gereiften Whiskyfass schmecken würde. Eine Idee, die wir beide sofort liebten – und die wir doch immer wieder verschoben. Bis jetzt.
Im April 2025 war endlich der Moment gekommen: Fass Nummer 4114 wartete auf mich. Ein kleines, knapp 25-Liter-Fass, über zehn Jahre alt, französische Eiche – und mit einer Geschichte, die man schmeckt. Zuerst zweimal belegt von der Kings County Distillery in New York, dann zweimal mit dem St. Kilian Heimatmalt veredelt. Und als wäre das nicht schon Geschenk genug, bekam ich zusätzlich eine Flasche dieses Heimatmalts in die Hand gedrückt. Was für ein Aroma! Was für ein Geschmack! Ein Bourbon „made in Germany“, der einen umhaut.
Mir war sofort klar: Dazu passt nur etwas mit Charakter. Etwas Kraftvolles, Warmes, Rundes. Und das konnte nur einer sein:
EUELSBERGER GIN #3 PLUM ORIENTAL.
Mit seinen intensiven Noten von Anis, Sternanis, Kreuzkümmel, Süßholzwurzel und Zimt, gefolgt von getrockneter Pflaume, Orangenzeste und Lilienblüte, ist er eine echte Aromenbombe – und gleichzeitig ein Gin, den wirklich jeder lieben kann. Genau der richtige Partner für dieses außergewöhnliche Fass.
Also: abfüllen, Ruhe geben, jede Woche probieren. Und ehrlich? Es wurde wirklich jede Woche besser.
Nach 10 Wochen war klar: Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem es nicht besser werden kann.
Erste Belegung raus, zweite rein. Wieder 10 Wochen. Dann die dritte.
Das Fass stand die ganze Zeit bei uns in der Brennerei – und ja, man hat den Angel’s Share deutlich gespürt. Der Duft im Raum war Wahnsinn.
Am Ende haben wir alle drei Belegungen miteinander verschnitten. Keine Spielerei, kein Marketingtrick – einfach ehrliche Handwerkskunst. Und dann kam der Moment, der uns wirklich sprachlos gemacht hat:
Es wurden genau 114 Flaschen.
Aus Fass Nummer 4114.
Ein Zeichen?
Vielleicht.
Wir nennen es: Schicksal mit Geschmack.
Jetzt bringen wir Euch diese streng limitierte, einmalige Edition:
EUELSBERGER x ST. KILIAN – Fass 4114
Ein kleines Fass. Drei Reifungen. 114 Flaschen.
Und eine gemeinsame Geschichte, die endlich ihr aromatisches Finale gefunden hat.
Habt Spaß – wir hatten ihn auf jeden Fall.
Die Legende von St. Kilian Whisky
Im 7. Jahrhundert brachten die irischen Mönche Kilian, Kolonat und Totnan das „Aqua Vitae“ – das Wasser des Lebens – ins Frankenland. Mit einer kleinen Kupferbrennblase im Gepäck verbreiteten sie ihren heilsamen Gerstenbrand und legten damit den sagenhaften Ursprung unseres Whiskys.
Auf ihrer Reise erreichten sie auch Rüdenau, wo sie ihren Trank mit dem Wasser des Ottilienbrunnens mischten – dem Ort, an dem heute unsere Destillerie steht. So wurde die Legende des St. Kilian Whiskys geboren.
Über tausend Jahre später führten drei moderne Pioniere diese Mission fort: Andreas Thümmler, David F. Hynes und Mario Rudolf gründeten 2012 im Odenwald Deutschlands größte Whisky-Destillerie. Mit original schottischen Kupferbrennblasen und viel Leidenschaft entstand 2016 der erste „Spirit of St. Kilian“ – gefolgt 2019 vom ersten Single Malt Whisky.
Heute steht St. Kilian Distillers für preisgekrönten „Whisky made in Germany“ – inspiriert von einer über tausendjährigen Geschichte, die mit drei reisenden Mönchen begann.
Kings County Distillery
Kings County Distillery ist New Yorks führende Craft-Destillerie und zählt zu den renommiertesten kleinen Whiskeybrennereien der USA. Das Unternehmen konzentriert sich ausschließlich auf Whiskey und hat sich mit Bourbon, Peated Bourbon, Empire Rye und weiteren kreativen Abfüllungen einen Namen gemacht. Kings County verwendet dabei ausschließlich eigene Produktion – es wird kein zugekaufter Whiskey verkauft.
Die Whiskeys der Brennerei wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. bei den ASCOT Awards, der American Distilling Institute, der American Craft Spirits Association sowie der San Francisco World Spirits Competition. Medien wie die New York Times, der New Yorker und Whiskey Advocate loben regelmäßig die Qualität. Jede Abfüllung wird in Brooklyn gemaischt, fermentiert, destilliert und gelagert.
Gegründet wurde die Destillerie in einem nur 30 m² großen Raum in East Williamsburg – damals die kleinste kommerzielle Destillerie des Landes, betrieben mit fünf 24-Liter-Stills im nahezu Dauerbetrieb. 2012 zog Kings County in das historische Paymaster Building im Brooklyn Navy Yard, unweit des Schauplatzes der „Brooklyn Whiskey Wars“ der 1860er Jahre.
Kings County kombiniert Destilliermethoden verschiedener Kulturkreise – schottische Kupfer-Pot-Stills, offene Fermentation und regionale Getreide – zu innovativen, aber dennoch traditionellen amerikanischen Whiskeys. Als eine der führenden Craft-Destillerien der USA wurde Kings County 2016 vom American Distilling Institute zur „Distillery of the Year“ gewählt und 2023 erneut bei der New Orleans Spirits Competition ausgezeichnet.